Finanzkrise – Hintergründe, Fakten und Ratschläge

Agrarland bzw. Acker als Geldanlage

Unter Agrarland versteht man vorwiegend land- oder forstwirtschaftlich genutzte Flächen, die zur Herstellung pflanzlicher oder tierischer Erzeugnisse dienen. In Deutschland wurden im Jahr 2010, 16,83 Millionen Hektar Boden landwirtschaftlich genutzt. Davon waren 11,94 Millionen Hektar Ackerland.



Steigerung der Nahrungsmittelproduktion

Nach Schätzungen der FAO (Food and Agriculture Organization), muss die Nahrungsmittelproduktion in den nächsten zwei Jahrzehnten um mindestens 60 Prozent gesteigert werden, damit die Ernährung der weiter wachsenden Weltbevölkerung gesichert wird. Durch moderne Agrartechnik und die effektive Nutzung von vorhandenen Flächen, kann diese enorme Herausforderung gemeistert werden. Wichtig ist dabei, dass die Politik die notwendigen Schritte einleitet, um den Landwirten und der Lebensmittelindustrie alle erforderlichen Mittel an die Hand zu geben, die ihre Effektivität steigern und gleichzeitig die Verschwendung von Ressourcen vermindert. Nicht nur die Nahrungsmittelproduktion wird in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen, auch der steigende Bedarf an erneuerbaren Energien, der aufgrund von begrenzten Rohstoffressourcen zunehmend in den Fokus der Regierenden rückt. Wind- u. Wasserkraft werden dabei eine Schlüsselposition bei der Lösung der Energiefragen einnehmen, darin sind sich viele Wissenschaftler und Zukunftsforscher einig.

Agrarflächen werden teurer

Das rasante Wachstum der Weltbevölkerung hat natürlich auch Auswirkungen auf die weltweite Preisentwicklung der Agrarflächen, da sie nur im begrenzten Maße zur Verfügung stehen. So kletterten die Preise für Ackerland im Zeitraum von 2001 – 2010 in Deutschland um bis zu 40 Prozent, und die Pachtpreise um bis zu 60 Prozent. Ein Ende der Preisentwicklung ist noch nicht abzusehen, im Gegenteil, zukünftige Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Trend anhält.

Freude der Investoren ist Last der Bauern

Wen wundert es also, dass sich anhand dieser Entwicklung, immer mehr Investoren in Zeiten der Finanzkrise nach sicheren Investments umschauen. Statt in unsichere Wertpapiere zu investieren, werden rund um den Globus Milliarden von US Dollar in den Kauf von realen Sachwerten, sprich Ackerflächen investiert, um damit satte Gewinne zu erwirtschaften. Die Landkäufe für Spekulationszwecke sind jedoch politisch umstritten, da dadurch die Preise für Agrarland künstlich verteuert werden, was natürlich vielen einheimischen Bauern zu schaffen macht. Hier ist politische Vernunft gefragt.

Vorsorge in der Krise

Die weltweite Finanz- und Schuldenkrise beschäftigt uns nun schon seit Jahren, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ein europäisches Land nach dem anderen scheint mit gravierenden Schwierigkeiten zu kämpfen, tausende Menschen sind zum Teil existentiell betroffen. In Deutschland sieht die Situation noch verhältnismäßig sicher aus, doch wie lange noch? Das Leben geht weiter und viele Menschen fragen sich, wie sie für eine ungewisse Zukunft finanziell vorsorgen können. Einen Königsweg für die finanzielle Vorsorge in der Krise gibt es sicher nicht, einige Grundregeln für die finanzielle Vorsorge während einer Finanzkrise finden Sie auf den folgenden Seiten zusammengefasst:

 

Auch in guten Zeiten stellt die Aufgabe, für sich selbst und seine Familie zu sorgen, viele Menschen vor große Herausforderungen. In Krisenzeiten steigt der Druck, denn es geht nicht nur um Geld – die Situation ist schwer kalkulierbar, die Unsicherheit macht nervös. Was vor einigen Jahren noch sicher erschien, könnte nun plötzlich gefährdet sein. Wie man sich (unabhängig von der finanziellen Situation) in Krisenzeiten versorgen kann, zeigen die nächsten Seiten: